Sport? Ja, aber bitte den richtigen!

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Bei Migräne kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, Anfälle und Intensität zu reduzieren. Dazu gehören auch Bewegung und Sport. Allerdings kann eine zu hohe körperliche Anstrengung auch einen Migräneanfall auslösen. Wir müssen also mal wieder das richtige Maß finden und ausprobieren, was uns gut tut.

Sportarten, die bei Migräne helfen können:

  • Aerobic und Ausdauersport: Aerobic-Übungen wie Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen können dir dabei helfen, deine allgemeine körperliche Fitness zu verbessern. Regelmäßiges Ausdauertraining fördert die Durchblutung, was dazu beitragen kann, Spannungen abzubauen und die Häufigkeit und Intensität deiner Migräneanfällen zu reduzieren.
  • Entspannungstechniken: Sanfte Sportarten wie Yoga, Thai Chi oder Pilates sind ebenfalls für Migräniker geeignet. Sie helfen dir, Körper und Geist zu entspannen und Stress abzubauen.
  • Krafttraining: Durch mäßiges Krafttraining stärkst du deine Muskeln, Sehnen und Gelenke, was die Körperhaltung verbessert. So entlastest du Nacken und Schultern, die bei Migränikern oft zu Verspannungen neigen. Wichtig ist, dass du dich nicht übernimmst und zu schwere Gewichte stemmst oder zu anstrengende Übungen machst, da die Überlastung sowohl Spannungskopfschmerzen als auch Migräne auslösen können.

Sportarten, die bei Migräne ungeeignet sind:

  • Hochintensive Sportarten: Sportarten, die mit intensiven körperlichen Anstrengungen einhergehen, wie beispielsweise HIIT-Training, Spinning oder Sprinten, können bei Migränepatienten kontraproduktiv sein. Diese Aktivitäten erhöhen den Blutdruck, was Migräneattacken auslösen könnte.
  • Kontaktsportarten: Kontaktsportarten wie Fußball, Basketball oder Rugby bergen ein erhöhtes Risiko für Kopfverletzungen. Und das ist ja das Letzte, was wir Migräniker gebrauchen können.
  • Sportarten mit starker sensorischer Stimulation: Wir Migräniker sind besonders empfindlich gegenüber visuellen oder akustischen Reizen. Daher können Sportarten wie Tennis oder Squash sowie solche mit lauten Geräuschen wie Zumba oder Eishockey die Wahrscheinlichkeit von Migräneanfällen erhöhen.
  • Sportarten mit Erschütterungen: Trampolinspringen ist beispielsweise nicht so gut geeignet, da das Skelett und somit der Kopf sehr belastet werden.

Tipp

Viele Migräniker berichten, dass sie eher Migräne bekommen, wenn sie mit leerem Magen trainieren. Daher kann es helfen, vor dem Sport eine Kleinigkeit zu essen und vor, während und nach dem Sport ausreichend zu trinken.

Dies ist keine medizinische Beratung. Ich berichte hier von meinen eigenen Erfahrungen und Rechercheergebnissen, sowie über den Austausch mit anderen Betroffenen.

Ich bin Melanie, deine Komplizin im Kampf gegen die Migräne. Ich leide selbst seit fast 20 Jahren daran und habe festgestellt, dass geballtes Wissen die beste Waffe gegen unsere Erkrankung ist. An meinen Erfahrungen, Irrwegen, Tops und Flops möchte ich dich mit diesem Blog teilhaben lassen und dir dabei helfen, dein eigener Migränespezialist zu werden. Also komm einfach rein, in die Welt der Marvelous Mrs. Migraine!